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Mein Name ist Rüdiger Stecklenberg. Meine Leidenschaft ist seit einigen Jahren die Malerei. Als gelernter Dachdecker hatte ich jahrzehntelang mit Kunst und Kultur so gut wie nichts am Hut. Zur Malerei bin ich über einen Umweg gekommen.
2003 rief Christoph Zwiener, Regisseur und Komponist des Musicals "Halberstädter Zeitenreise" die Halberstädter auf, zum 1200-jährigen Bistumsjubiläum sein Musical-Ensemble aus Priester (Sachsen) bei der Aufführung der "Halberstädter Zeitenreise" gesanglich zu unterstützen. Meine Frau Rosi und ich mögen diese musikalische Reise durch Halberstadts Geschichte. Ich brachte meine Frau Rosi zum Casting und setzte mich in die letzte Reihe. Aber Christoph Zwiener fackelte nicht lange, forderte mich auf mitzusingen und schob mich nach wenigen Tönen zu den Bässen. Die Aufführung 2004 auf dem Domplatz war ein voller Erfolg, und in mir war die Spiellust entfacht. Als ein Jahr später der Auftritt in Magdeburg wegen des Finanzlochs der Stadt Halberstadt platzte, ließen die Halberstädter Akteure das Musical nicht sterben und gründeten einen eigenen Musicalverein. Ich begann, Kulissen zu gestalten und entdeckte dabei in mir das Talent und den Spaß am Malen. Im Musical spielte und sang ich den einstigen Halberstädter Maler Carl Hasenpflug, der bis 1858 in Halberstadt lebte. Auf der Bühne hatte ich auch immer eine Staffelei dabei, und da auf der Staffelei immer ein Gemälde sein musste, malte ich es zu Hause Stück für Stück weiter. Plötzlich hatten sich einige Bilder angesammelt, genug für eine erste Ausstellung. Chris Schöne vom Halberstädter Jagdschloss gewährte mir als Plattform das Jagdzimmer - direkt über dem ältesten Riesenweinfass der Welt. Inzwischen hatte ich dort zwei Ausstellungen, und beide waren ein großer Erfolg.





